Der Innenraum kann von einer breiten Palette an Schadstoffen belastet werden.

Hierzu zählen

 

- teerartige Stoffe (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe = PAK)
  z. B. in Parkettklebern oder Abdichtungen, nach Bränden

 

- Holzschutzmittel
  z. B. in Dachbalken oder in Holzvertäfelungen

 

- Formaldehyd 
  z. B. in Spanplatten oder Lacken

 

- andere flüchtige organische Verbindungen (z. B. Alkohole, Aldehyde, Terpene)

  z. B. in Lösemitteln, Klebern, Anstrichen, Holz

 

- Polychlorierte Biphenyle (PCB)
  z. B. in Dichtungsmassen oder in Kondensatoren

 

- Stäube
  z. B. Asbestfaser, Mineralfasern, Feinstaub aus Druckertonern

 

Einige Stoffe wie die Holzschutzmittel PCP und Lindan, Asbest oder PCB dürfen in Deutschland nicht mehr in Verkehr gebracht werden, können als "Altlasten" aber in älteren Gebäuden (bis ca. Ende der 80iger Jahre) immer noch vorhanden sein.

 

Für die Messungen kommen je nach Fall Raumluftmessungen oder die Entnahme von Material- oder Staubproben zum Einsatz. Raumluft- oder Staubuntersuchungen sind sinnvoll, wenn zu prüfen ist, ob in einem Raum eine Belastung vorliegt. Im konkreten Verdachtsfall (z. B. Verdacht auf Behandlung bestimmter Hölzer mit Holzschutzmittel) sind in der Regel Materialproben geeignet.